Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Theo Marquardt ist Anfang 20 und lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Ohne seinen Rollstuhl kommt er nicht weit, denn er leidet an Kongenitaler Muskeldystrophie. Als er eines Morgens erfährt, dass ein Mitbewohner die Nacht nicht überlebt hat, sitzt der Schock tief. Doch offenbar sind in der Nacht seltsame Dinge geschehen. Warum ist der Autist Keno wie aufgelöst und spricht immer wieder von einem Taucher? Was hat die kleine Wunde am Arm des Verstorbenen zu bedeuten, und warum hat es dessen Familie so eilig, ihn unter die Erde zu bringen? Die Fragen lassen Theo nicht los. Er beschließt, gemeinsam mit seinen Mitbewohnern und seiner Schwester, der jungen Polizistin Lina, der Wahrheit auf den Grund zu gehen ...
Ein spannender, tiefgründiger und - nicht zuletzt dank des liebenswerten "Sondereinsatzkommans mit Handicap" - wunderbar humorvoller Kriminalroman.
Stimmen zum Produkt
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jesus.de (Ingrid Bendel):
Ein gelungener Kriminalroman, der durch seine besondere Konstellation aus der Masse des Genres heraussticht und mit Protagonisten überzeugt, die dem Leser schon nach kurzer Zeit ans Herz wachsen.
Teensmag:
Insgesamt ein gelungenes Werk mit spannender Story, vielen Momenten zum Schmunzeln und großartigen Charakteren - absolut hörenswert!
Andreas König, Buchhandlung König / SCM Shop Fallersleben, Wolfsburg:
Jeder Mensch ist wertvoll. Ob 'behindert' oder vermeintlich 'gesund'. Thomas Frankes besonderes Ermittlerteam wächst dem Leser schon nach wenigen Seiten ans Herz.
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783957346629
- Auflage: 2. Gesamtauflage (1. Auflage: 10.08.2020)
- Seitenzahl: 352 S.
- Maße: 13,2 x 21,5 x 2,8 cm
- Gewicht: 519g
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Bewertungen
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Dieser Krimi fällt definitiv aus dem Rahmen. Eigentlich bin ich nicht so der Krimileser, aber bei Thomas Franke weiß ich immer, dass ich sehr gut unterhalten werde – und so war es auch dieses Mal! Nicht nur, dass einer der unfreiwilligen Ermittler im Rollstuhl sitzt und das Ganze teilweise in einer WG für Menschen mit Behinderung angesiedelt ist. Auch der Fall ist ungewöhnlich, wartet mit humorvoll-spritzigen Momenten auf, die vor allem durch seine einzigartigen und eigenwilligen Romanfiguren erzeugt wird. Jede Person hat ihren eigenen Charakter und der sympathische Berliner Dialekt tut sein übriges.
Was mir ebenfalls gut gefiel: Auch ein wenig Kriminaltechnik (IT Forensik) kommt gegen Ende zum Einsatz und bringt den entscheidenden Hinweis. Da wird es noch einmal ziemlich rasant!! Abgeschlossen ist der Fall am Ende allerdings noch nicht! Jetzt heißt es, neugierig auf den zweiten Band warten. Und wer nicht zum Buch greifen mag, dem empfehle ich wärmstens das Hörbuch, welches ich mir zwischendurch angehört habe, wenn es zeitlich nicht so klappte mit dem Lesen. Thomas Franke liest selbst – und zwar richtig gut! -
Heute stelle ich euch den Krimi „Der Tote und der Taucher“ von Thomas Franke vor.
Meine Meinung:
Dieser Krimi hat mir richtig gut gefallen, denn Theo und seine Freunde aus der Wohngemeinschaft sind wirklich tolle Ermittler. Sie haben zwar alle ein Handicap und jeder von ihnen ist anders, aber sie helfen zusammen wenn es um den Tod ihres Freundes Mike geht. Gemeinsam mit Theos Schwester Lina, die Polizistin ist, versuchen sie den Mord an Mike zu klären. Ihre Aktionen sind immer wieder spannend und auch sehr amüsant.
Der Roman ist sehr flüssig zu lesen und extrem spannend. Ich konnte das Buch schon nach einigen Seiten kaum mehr aus der Hand legen. Der Autor hat die Protagonisten wirklich sehr gut beschrieben und beim Lesen sind sie dann auch richtig lebendig geworden. Manche Leute glauben ja Menschen mit Behinderung oder Handicap sind dumm. Aber ganz das Gegenteil ist der Fall. Sie sind einfach nur besonders und manchmal vielleicht ein wenig anders, was man einfach so akzeptieren muss.
Wie gesagt war das Buch bis zum Schluss spannend und ich hoffe, dass es bald eine Fortsetzung gibt, denn ich möchte unbedingt noch mehr von „Soko Handicap“ lesen.
Von mir bekommt der Roman 5 Sterne. -
Wissen Sie, welche Beiträge seit 1975 noch nie erhöht wurden? Richtig, der Behinderten-Pauschbetrag. Doch ab 2021 dürfen Steuerpflichtige mit einer Behinderung anstelle eines Einzelnachweises für ihre Aufwendungen für den täglichen behinderungsbedingten Lebensbedarf nun einen Behinderte-Pauschbetrag beantragen. Jeder Mensch ist eben wertvoll. Thomas Franke, Autor und Sozialpädagoge, macht dies in seinem Kriminalroman „Der Tote und der Taucher“ mehr als deutlich.
Franke geht es in seinem Buch nicht um politische Themen, sondern um den von Gott geschaffenen Menschen in seiner Einzigartigkeit. Denn sein Ermittlungsteam besteht aus ganz besonderen Menschen. Theo Marquardt ist der führende Kopf des „Sonderkommandos mit Handicap“. Er lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Er leidet an Kongenitaler Muskelhydrophie. Zusammen mit seinen WG-Kollegen und seiner Schwester Lina, die bei der Polizei Kommissarin ist, gehen sie der Frage nach, wieso Zimmerkollege Mike Lörke verstorben ist. War es ein Unfall aufgrund seiner ALS-Erkrankung oder steckt mehr hinter der kleinen Wunde am Arm des Verstorbenen?
Frankes Roman besticht durch seine Hauptfiguren. Denn sie entsprechen eben nicht dem gängigen Trend des braungebrannten und durchtrainierten Allrounders. Und genau hierin liegt der Wert des Buches: Es stellt die Menschlichkeit in den Vordergrund und möchte nicht ein Post bei Instagram sein. Der Leser wird schnell Sympathie zu den Charakteren aufbauen. Das liegt unter anderem daran, dass der Autor selbst als Sozialpädagoge bei einem Träger für Menschen mit Behinderung arbeitet, weshalb er die Alltagssituationen realistisch beschreibt. Gelungen ist dabei die Verknüpfung von so mancher fachlichen Information mit dem Lesevergnügen eines Romanes. So möchte man das Buch eigentlich nicht aus der Hand legen, denn die Ereignisse um Theo, Lina, Keno und die anderen wollen erfahren, erlebt und entdeckt werden.
Ein besonderes Highlight ist die Sprache. Mancher Figur im Roman hat der Verfasser einen berlinerischen Dialekt verpasst. Die Charaktere Helene und Paula schaffen es eins ums andere Mal dem Leser ein Schmunzeln aufs Gesicht zu zaubern. „Wer issn dit jetzt schon wieda?“
Indem man sich als Leser mit Menschen beschäftigt, die in unserer Gesellschaft weniger häufig Aufmerksamkeit erhalten, erfüllt der Roman schon einmal einen wichtigen christlichen Wert: den der Nächstenliebe. Ebenso lässt Autor Franke aber auch latent seine persönliche Gottesbeziehung mit einfließen, wenn seine Figuren nach dem Sinn des Lebens fragen. „Aber die Vorstellung, dass es kein reiner Zufall ist, dass ich existiere, ja dass ich vielleicht sogar gewollt bin – dass berührt mich irgendwie. […] Er schickte dieses chaotische Paket aus widersprüchlichen Emotionen in einem stummen Gebet zum Himmel“. Da dies wohl nicht der letzte Fall ist, scheint dieses Thema in einem oder mehreren Folgebänden weiter vertieft zu werden, weshalb im vorliegenden Band die Glaubensthematik gediegen vermittelt wird.
Der Tote und der Taucher ist ein spannender, menschenwertschätzender, tiefgründiger und wertorientierter Kriminalroman, der liebevoll seine wunderbaren Figuren darstellt und einen Plot aufweist, der seinen Leser in Beschlag nimmt. Nicht nur das Ende ist für den Leser überraschend.
Mehr Rezensionen findest du auf lesendglauben.de -
Ein Krimi voller Geheimnisse, Verdächtiger, Hobbykriminologen und Schurken. Spannend und humorvoll bis zur letzten Seite.
Eine SOKO wie es noch keine gab, lachen, nachdenken, weiterlesen…
Der neue Roman von Thomas Franke „Der Tote und der Taucher“ oder „SOKO mit Handicap“ ist die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die körperliche oder geistige Handicaps haben, sowie ihren Freunden und Verwandten.
Die Handlung verläuft auf zwei Handlungssträngen, zum einen die Untersuchung der mysteriösen Umstände des plötzlichen Totes eines WG-Mitglieds, zum anderen die eingeschobenen Erlebnisse des unbekannten Obdachlosen. Der Leser taucht in die Welt der handelnden Personen ein. Ich habe mir bisher nicht viele Gedanken gemacht, wie das Leben in einer WG abläuft, wo jeder entweder große körperliche oder geistige Handicaps hat. Wie das Zusammenleben funktionieren kann, habe ich im Laufe des Buches auf sehr amüsante Weise erfahren. Aber das ergibt sich beim Lesen so nebenbei, ohne in irgendeiner Weise belehrend zu wirken.
Theo, ein Rollstuhlfahrer, bekommt Zweifel, was die Todesumstände eines seiner Mitbewohner angeht und macht sich unterstützt durch seine WG und seiner Schwester an eine „Untersuchung“ der Vorkommnisse. Wie diese WG zusammenarbeitet, ist so amüsant geschrieben, dass ich stellenweise erst mal aufhören musste zu lesen und mir die Szene einfach im Kopfkino vorstellte. Was mir ein großes Vergnügen bereitet hat, sind die Beschreibungen der Personen und ihre Handlungen, die bei geistig Behinderten eben etwas anders ablaufen, aber beim Nachdenken darüber kommt man zu der Erkenntnis, dass eigentlich kein prinzipieller Unterschied besteht.
Das ist für mich das Großartige an diesem Buch, dass mir das klar geworden ist und ich fröhliche Stunden mit der Geschichte zubringen konnte.
Eine Warnung muss ich allerdings aussprechen, das vorliegende Buch ist der erste Teil der Geschichte und es dürfte dazu führen, dass man unbedingt den zweiten Teil lesen will. Halt ein echter Franke mit Suchtpotential! -
Ein Krimi voller Geheimnisse, Verdächtiger, Hobbykriminologen und Schurken. Spannend und humorvoll bis zur letzten Seite.
Eine SOKO wie es noch keine gab, lachen, nachdenken, weiterlesen…
Der neue Roman von Thomas Franke „Der Tote und der Taucher“ oder „SOKO mit Handicap“ ist die Geschichte einer Gruppe von Menschen, die körperliche oder geistige Handicaps haben, sowie ihren Freunden und Verwandten.
Die Handlung verläuft auf zwei Handlungssträngen, zum einen die Untersuchung der mysteriösen Umstände des plötzlichen Totes eines WG-Mitglieds, zum anderen die eingeschobenen Erlebnisse des unbekannten Obdachlosen. Der Leser taucht in die Welt der handelnden Personen ein. Ich habe mir bisher nicht viele Gedanken gemacht, wie das Leben in einer WG abläuft, wo jeder entweder große körperliche oder geistige Handicaps hat. Wie das Zusammenleben funktionieren kann, habe ich im Laufe des Buches auf sehr amüsante Weise erfahren. Aber das ergibt sich beim Lesen so nebenbei, ohne in irgendeiner Weise belehrend zu wirken.
Theo, ein Rollstuhlfahrer, bekommt Zweifel, was die Todesumstände eines seiner Mitbewohner angeht und macht sich unterstützt durch seine WG und seiner Schwester an eine „Untersuchung“ der Vorkommnisse. Wie diese WG zusammenarbeitet, ist so amüsant geschrieben, dass ich stellenweise erst mal aufhören musste zu lesen und mir die Szene einfach im Kopfkino vorstellte.
Was mir ein großes Vergnügen bereitet hat, sind die Beschreibungen der Personen und ihre Handlungen, die bei geistig Behinderten eben etwas anders ablaufen, aber beim Nachdenken darüber kommt man zu der Erkenntnis, dass eigentlich kein prinzipieller Unterschied besteht.
Das ist für mich das Großartige an diesem Buch, dass mir das klar geworden ist und ich fröhliche Stunden mit der Geschichte zubringen konnte.
Eine Warnung muss ich allerdings aussprechen, das vorliegende Buch ist der erste Teil der Geschichte und es dürfte dazu führen, dass man unbedingt den zweiten Teil lesen will. Halt ein echter Franke mit Suchtpotential!
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In Berlin leben in einer Wohngemeinschaft junge Menschen, die eine Behinderung haben zusammen. Theo Marquardt ist einer von ihnen. Theo ist Anfang 20 und sitzt im Rollstuhl, da er mit einer Muskeldystrophie geboren wurde.
Eines Morgens wacht er im Snoezelraum auf statt in seinem Bett. Die Nachtwache ist mal wieder irgendeine Vertretung und hat wohl vergessen ihn ins Bett zu bringen. Doch offenbar war in dieser Nacht noch mehr los. Sein Mitbewohner wird tot aufgefunden und der Autist Keno ist völlig außer sich, weil er in der Nacht einen Taucher gesehen hat.
Theo lassen die Geschehnisse keine Ruhe. Seine Schwester, die bei der Polizei arbeitet nimmt seine Sorgen ernst. Gemeinsam mit den anderen WG-Bewohnern versuchen sie herauszufinden, warum der Verstorbenen eine Einstichstelle am Arm hatte.
„Der Tote und der Taucher“ von Thomas Franke ist ein Kriminalroman, indem ein Sondereinsatzkommando mit Handicap ermittelt. Ich ging sehr skeptisch an dieses Buch, so weiß ich doch aus eigener familiärer Erfahrung wie eingeschränkt Menschen mit einer Muskeldystrophie sind. Aber das Buch nahm mich schnell in seine Bann. Gerade am Anfang wird deutlich wie körperlich beeinträchtigt Theo ist, aber einen glasklaren Verstand hat. Auch seine Mitbewohner Keno, Lene, Paula und Scott sind trotz ihrer Behinderung liebenswerte Menschen, die entscheidend zur Auflösung des Falles beitragen. Sie bilden ein tolles Team. Mir hätte noch gut gefallen, wenn die WG-Bewohner in einem extra Kapitel gleich zu Beginn des Buches vorgestellt worden wären.
Der Kriminalroman hat eigentlich zwei Handlungsstränge. Da ist zu einem der tote Mitbewohner Mike und Theos Familiengeschichte.
Mike hatte ALS und schnell wurde seine Todesursache auf die Erkrankung geschoben. Nur Theo ist der Meinung, dass ALS zwar tödlich ist, aber Mike nicht einfach von heute auf morgen sterben kann. Als er sich von Mike verabschiedet, entdeckt er einen Einstich am Arm des Toten. Dies und Kenos panisches Verhalten wegen eines Tauchers lassen Theo nicht zur Ruhe kommen. Er mobilisiert die WG, seine Schwester und dem Einzelfallhelfer Bastian, um der Sache auf den Grund zu gehen. Spannend ist, das man bis zum Schluss rätselt wer hinter dem Mord steckt.
Theos Schwester ist Polizistin und hilft der WG. Der Vater der beiden ist in ihrer Kindheit spurlos verschwunden. Ich könnte mir vorstellen, dass man darüber noch mehr im nächsten Band erfährt.
Erstaunt war ich, dass der christliche Glaube nur am Rande erwähnt wird. Schließlich ist Thomas Franke für seine christlichen Geschichten bekannt und Gerth Medien ein christlicher Verlag ist. Naja und ich habe mehr erwartet.
Trotz dieser klitzekleinen Kritik ist „Der Tote und der Taucher“ ein absolut lesenswerter Kriminalroman, den ich nur jedem empfehlen kann. -
"Der Tote und der Taucher" von Thomas Franke ist nicht nur ein Krimi mit Spannung, sondern auch mit Tiefgründigkeit und Charme.
Zum Inhalt:
In einer WG stirbt ein junger Mann. Es ist eine Wohngemeinschaft mit Menschen mit Behinderungen und Mike, der Tote, litt an unheilbarer ALS. Sein Tod kam überraschend, dennoch werden erstaunlicherweise wenige Fragen gestellt. Nur sein Mitbewohner Theo wird schnell klar, dass hinter Mikes plötzlichem Tod mehr stecken muss. Zusammen mit seiner Schwester Lina, die Polizistin ist, und seinen weiteren Mitbewohnern Paula, Helene und Scottie macht er sich auf Spurensuche. Dabei gehen sie auch manch einen ungewöhnlichen, aber auch riskanten Weg, um mehr herausfinden.
Das besondere ist dabei, dass Autor Thomas Franke es schafft trotz allem auch noch Humor in die jeweiligen Situationen mit einzubauen, aber dabei niemals auch die Tiefgründigkeit zu verlieren. Gerade in den Gesprächen und Gedanken von Theo werden Fragen wie der Umgang mit behinderten Menschen, zweite Chancen im Leben, familiäre Bindungen und der Glaube und der Wert eines Menschen thematisiert. Die Gespräche und Gedanken passen in das jeweilige Geschehen, sie regen selbst zum Nachdenken an.
Mir hat diese ganz besondere Mischung gefallen. Kriminalfall, Menschen mit Mut, Menschen, die hinterfragen, aber auch Menschen, die (über sich) lachen können. Auch wie Theo mit seiner Behinderung umgeht, wie es für Lina ist als große Schwester. Geschwisterbeziehungen, aber auch das Zusammenleben in einer WG und aufkeimende Liebe - es sind viele Themen, die hier angeschnitten werden. Zudem gibt es einen Nebenschauplatz, bei dem der Leser irgendwann ziehmlich sicher weiß, um wen es sich dabei handelt.
Durch die verschiedenen Erzählstränge, aber auch die wechselden Sichtweisen, bleib es immer spannend. Zudem baut der Autor auch überraschende Wendungen ein. Am Ende werden zwar nicht alle Handlungsstränge gelöst, denn dieses Buch ist ein Auftakt einer Reihe. Diese "SOKO mit Handicap" hat mich gefesselt mit ihrer Energie, mit ihrem Charme, Mut, Offenheit und Humor. Da freue ich mich ungemein auf die Fortsetzung, denn die Figuren sind mir ans Herz gewachsen und möchte gerne mehr von ihnen wissen. -
Mit Spannung und Charme
"Der Tote und der Taucher" von Thomas Franke ist nicht nur ein Krimi mit Spannung, sondern auch mit Tiefgründigkeit und Charme.
Zum Inhalt:
In einer WG stirbt ein junger Mann. Es ist eine Wohngemeinschaft mit Menschen mit Behinderungen und Mike, der Tote, litt an unheilbarer ALS. Sein Tod kam überraschend, dennoch werden erstaunlicherweise wenige Fragen gestellt. Nur sein Mitbewohner Theo wird schnell klar, dass hinter Mikes plötzlichem Tod mehr stecken muss. Zusammen mit seiner Schwester Lina, die Polizistin ist, und seinen weiteren Mitbewohnern Paula, Helene und Scottie macht er sich auf Spurensuche. Dabei gehen sie auch manch einen ungewöhnlichen, aber auch riskanten Weg, um mehr herausfinden.
Das besondere ist dabei, dass Autor Thomas Franke es schafft trotz allem auch noch Humor in die jeweiligen Situationen mit einzubauen, aber dabei niemals auch die Tiefgründigkeit zu verlieren. Gerade in den Gesprächen und Gedanken von Theo werden Fragen wie der Umgang mit behinderten Menschen, zweite Chancen im Leben, familiäre Bindungen und der Glaube und der Wert eines Menschen thematisiert. Die Gespräche und Gedanken passen in das jeweilige Geschehen, sie regen selbst zum Nachdenken an.
Mir hat diese ganz besondere Mischung gefallen. Kriminalfall, Menschen mit Mut, Menschen, die hinterfragen, aber auch Menschen, die (über sich) lachen können. Auch wie Theo mit seiner Behinderung umgeht, wie es für Lina ist als große Schwester. Geschwisterbeziehungen, aber auch das Zusammenleben in einer WG und aufkeimende Liebe - es sind viele Themen, die hier angeschnitten werden. Zudem gibt es einen Nebenschauplatz, bei dem der Leser irgendwann ziemlich sicher weiß, um wen es sich dabei handelt.
Durch die verschiedenen Erzählstränge, aber auch die wechselden Sichtweisen, bleibt es immer spannend. Zudem baut der Autor auch überraschende Wendungen ein. Am Ende werden zwar nicht alle Handlungsstränge gelöst, denn dieses Buch ist ein Auftakt einer Reihe. Diese "SOKO mit Handicap" hat mich gefesselt mit ihrer Energie, mit ihrem Charme, Mut, Offenheit und Humor. Da freue ich mich ungemein auf die Fortsetzung, denn die Figuren sind mir ans Herz gewachsen und möchte gerne mehr von ihnen wissen. -
Ein Soko-Team der Extraklasse
"Der Tote und der Taucher" ist der erste Teil der Krimi-Dialogie "Soko mit Handicap" von Thomas Franke, der im August 2020 bei Gerth-Medien erschienen ist.
Ein mysteriöser Todesfall in einer Berliner WG mit behinderten Menschen erschüttert deren Alltag. Theo ein durch Muskeldystrophie an den Rollstuhl gebundener kluger Psychologie-Student glaubt nicht an einen natürlichen Tod und beginnt mit einem Dream-Team von besonderen Menschen die Wahrheit herauszufinden. Seine Schwester Lina, die als Polizistin arbeitet unterstützt ihn durch ihre Möglichkeiten und Recherchen.
Neben einer spannenden und genial fesselnden Krimihandlung gibt es Rückblicke in die Vergangenheit einiger Protagonisten, insbesondere die Familiengeschichte von Theo und Lina steht im Fokus des Geschehens. Am Ende werden die verschiedenen Zeitebenen zu einem sinnvollen Bild verknüpft, doch die Spannung geht weiter ...
Mein Fazit:
Wer gut geschriebene Kriminalromane, die zugleich tiefgründig und humorvoll sind, überraschende Wendungen liebt und sich auf ein besonderes Setting einlässt, der ist hier goldrichtig.
Thomas Franke hat uns hier eine kreative, wertschätzende äußerst kurzweilige und sprachlich wie inhaltlich fesselnde Lektüre geschenkt.
Seine Charaktere sind lebendig und authentisch dargestellt und manche Szenen sind filmreif.
Ganz nebenbei werden auf unaufdringliche Weise christliche Werte und Perspektiven vermittelt und die Leser werden angeregt über gesellschaftliche Aspekte und Sichtweisen nachzudenken.
Für mich ein ganz besonderes Lesevergnügen mit Sogwirkung, das mich jetzt schon dem zweiten Teil entgegen fiebern lässt. -
Theo lebt in einer Berliner Wohngemeinschaft für Menschen mit Behinderung. Als sein Freund Mike eines Morgens tot aufgefunden wird, glaubt Theo nicht an eine natürliche Todesursache und gründet mit seinen Mitbewohnern die SOKO mit Handicap. Dabei ist es sehr hilfreich, das seine Schwester Polizistin ist.
Die Geschichte besteht aus zwei Handlungssträngen deren Zusammenhang in der Vergangenheit liegt und sich erst langsam offenbart. Der Schreibstil ist flüssig, spannend und auch sehr emotional. Er überrascht immer wieder mit tiefgehenden Gedankengängen und bietet eine gute Einsicht in das Leben in einer WG mit behinderten Menschen mit all ihren Besonderheiten. Es ist wirklich genial wie jeder der WG-Bewohner bei der Operation Gerechtigkeit seine speziellen Fähigkeiten einbringt. Einige Stellen sind dabei auch sehr amüsant. Das Buch beschäftigt sich unter anderem mit dem Thema Vertrauen, der sehr unterschiedlichen Einstellung der Menschen Behinderten gegenüber und den Mißständen im Pflegebereich. Mich persönlich hat besonders Theo begeistert. Er ist wirklich ein schlauer Kopf, der sich durch seine Behinderung und seine eingeschränkten Perspektiven nicht entmutigen läßt. Er selber eröffnet anderen Menschen neue Perspektiven, die sich mit der Suche nach einem tieferen Sinn beschäftigen. Die meisten Fragen werden am Ende dieses Bandes beantwortet, aber bei weitem nicht alle, so das ich jetzt gespannt auf den zweiten Teil bin. -
Seit vielen Jahren verfolge ich nun schon die Werke von Thomas Franke und bin immer wieder erstaunt über die Bandbreite, die er mit seinen Büchern abdeckt. Von Kinderbüchern bis hin zum historischen Roman war schon fast alles mit dabei.
Nun hat der Autor seine Leser wieder mit einem neuen Genre überrascht, und zwar mit einem Krimi. Und dazu nicht etwa mit einer 08/15-Whodunit-Story, sondern mit einem Fall, der nicht nur von den spannenden und geheimnisvollen Handlungssträngen lebt, sondern mindestens (!) genauso von den liebenswerten Protagonisten. Dass ein guter Teil dieser Protagonisten die SOKO mit Handycap bildet, macht dieses Buch noch einmal ... nein, zweimal mehr besonders: besonders interessant und besonders humorvoll. Dabei schafft es Thomas Franke, diese Menschen mit Behinderung, so nett kauzig und dennoch respektvoll zu beschreiben, dass es mir in jeder Hinsicht großen Spaß gemacht hat, in diese Geschichte einzutauchen und mich von ihr fesseln und unterhalten zu lassen.
Ein weiterer Pluspunkt dieses Buches ist die angenehme Art und Weise, mit der Aspekte des christlichen Glaubens thematisiert werden. Man spürt zwischen jeder dieser Zeilen, dass für Thomas Franke das Thema Glaube viel zu kostbar ist, um es dem Leser in Form von billigen Floskeln oder in unangemessener Weise um die Ohren zu hauen.
Ein bisschen schade ist es zwar, dass der zweite Teil dieses Buches erst im nächsten Jahr veröffentlicht wird, aber in unserer schnelllebigen, immer alles verfügbar haben wollenden Zeit ist es ja auch mal wieder ganz nett, sich der Herausforderung des Wartens zu stellen. :-)
Fazit: "Der Tote und der Taucher" ist ein Buch, das mir ohne Abstriche richtig gut gefallen hat und das ich schon diverse Male in meinem Freundes- und Bekanntenkreis als Kauftipp weiterempfohlen habe.
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