Artikelinformationen
Artikelbeschreibung
Mit seinem Leihkater Poseidon lebt Marvin Heider in einer sanierungsbedürftigen Berliner Altbauwohnung. Dank eines unerwarteten Jobangebots findet er sich plötzlich als Gehilfe eines geheimnisvollen alten Buchhändlers wieder. Dieser betreibt im Keller seines Antiquariats die „narratorische Apotheke“ – er sammelt Geschichten, die den Leser auf ungewöhnliche Reisen mitnehmen, an Orte jenseits des Gewohnten. Schon bald kann auch Marvin sich der Faszination dieser Geschichten nicht mehr entziehen...
Ein kreativer Roman mit einer überraschenden Reise zum Sinn des Lebens.
Stimmen zum Produkt
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„Ein Apotheker, der Geschichten verschreibt, eine junge Frau, die sich nicht den Mund verbieten lässt, und ein arbeitsloser Autor, für den Gott ein Fremdwort ist, geraten in ein Abenteuer aus Büchern, Liebe und Gott. Spannend geschrieben und voller Fantasie.“ Albrecht Gralle, Theologe & Autor
Zusatzinformationen
- ISBN: 9783986950606
- Auflage: 14.12.2023
- Seitenzahl: 368 S.
- Maße: 11,8 x 18,7 x 3,1 cm
- Gewicht: 337g
- Preisbindung: Ja
- Sachgebiet: Erzählungen/Romane
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Bewertungen
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Unglaublich originell!
Ganz unterschiedliche Meinungen habe ich zu dem Buch von Thomas Franke gelesen. Nicht nur deswegen war ich sehr neugierig auf diesen Roman. Bisher wurde ich noch nie von einem Buch von Thomas enttäuscht und - surprise - dieses Mal auch absolut nicht. Im Gegenteil - ich finde die Idee des Buches und die Umsetzung einfach genial!
Marvin, ein junger Mann, der beruflich schon so einiges ausprobiert und für nicht passend empfunden hat, bekommt überraschenderweise eine Stelle als Aushilfe in einem Buchantiquariat. Der Ladenbesitzer, ein sehr viel älterer Mann, ist etwas eigen und geheimnisvoll, steckt jedoch voller Lebensweisheiten. Als Marvin im Keller des Antiquariats seine „narratorische Apotheke“ entdeckt, entdeckt er ungewöhnliche Geschichten, die ihn auf Lebensfragen stoßen, denen er sich bisher nicht stellen wollte…
Wieder einmal gelang dem Autor mit diesem Werk ein äußerst kreativer Roman. Ich staune jedes Mal über so viel Einfallsreichtum, aber auch über die ganz eigene humorvolle Sprache. Franke schreibt sehr originell, bild- und wortreich.
Mir haben die einzelnen Geschichten der „narratorischen Apotheke“ extrem gut gefallen. Es sind eigentlich Gleichnisse voll mit Metaphern - Bilder für geistliche Wahrheiten oder sinnbildliche Darstellungen für die Reise des Lebens. Einige scheinen so abgespaced (ich hab mich echt gefragt: „wie um alles in der Welt kommt man auf sowas?“), dass ich lachen musste, aber sie sind einfach so wahr und lassen die großen Fragen des Lebens im neuen Licht erscheinen.
Mich hat der Roman herausgefordert über die einzelnen „Gleichnisse“ nachzudenken und konkret zu fragen, wie ich das auf mein Leben münzen kann und was ich daraus lernen darf: Wo ist mein Horizont zu eng gesteckt und wo bedarf es einer Weitsicht um geistlich zu wachsen? Was denke ich über das Leben als Christ auf dem „engen Pfad“? Worauf stütze ich mich, wenn meine Reise anstrengend, mühsam wird und ich die Hoffnung verliere? Schöpfe ich das Leben bestmöglich aus? Das waren unter anderem die Fragen (für mich), auf die der Autor den Leser in unglaublich leichter und unterhaltsamer Art und Weise stößt.
Ein Roman mit unglaublich viel Tiefgang und Originalität! Mich hat er komplett überzeugt und ich kann nur eine klare Leseempfehlung aussprechen. -
Geschichten als Medizin
„Das Haus der Geschichten“ von Thomas Franke handelt von dem jungen Berliner Romanautor Marvin Heider. Da er mit seinen Romanen noch keinen Erfolg hat, sucht nach einem Job und wird Gehilfe des alten Buchhändlers Rasmus Salomo Eichendorff. Er hilft ihm, sein Antiquariat aufzuräumen und entdeckt fasziniert, dass Rasmus nicht nur alte Bücher verkauft, sondern auch eine besondere Dienstleistung anbietet. Im Keller der Buchhandlung hat er nämlich eine „narratorische Apotheke“, eine Sammlung von Geschichten, die er Menschen in besonderen Lebenssituationen anbietet. Diese Geschichten sind originell, teils skurril und meist mit fantastischen Elementen. Marvin erhält durch die Begegnungen und die Geschichten nicht nur neue Einblicke über Gott und die Welt, sondern lernt auch Linnea, die Enkelin von Rasmus kennen.
Mir hat das Buch gut gefallen, auch wenn ich nicht mit allen Geschichten etwas anfangen konnte. Die Grundidee, Menschen Geschichten als Heilmittel zu erzählen, finde ich sehr interessant. Besonders finde ich auch das Cover des Buches mit den vielen Büchern und dem Fenster nach draußen.
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Absolut berührend
Was für ein tolles Buch! Ich musste manchmal laut lachen, mehrere Male hatte ich Tränen in den Augen. Das Buch enthält so viel Wundervolles, das mich sehr berührt hat und in dem ich mich wiederfinden konnte. Der Weg mit Gott in dieser Welt wird durch viele der „Geschichten“ in dem Buch so liebevoll und treffend beschrieben. Manche Geschichten fand ich auch etwas seltsam, aber das hat die Grundbegeisterung nicht auf vier Sterne gedrückt. Daher fünf Sterne von mir und eine klare Kaufempfehlung :-)
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Geschichten… spannend, lustig, verrückt oder zum Nachdenken anregend. Es war für mich eine Lust und Freude dieses Buch zu lesen.
Das Buch „Das Haus der Geschichten“ des Autors Thomas Franke ist in einer Jubiläumsauflage im GerthMedien Verlag erschienen
Marvin ist die Hauptfigur des Buches, durch seine Augen und Gedanken erlebt der Leser das Buch. Man könnte ihn als einen ewigen Studenten bezeichnen, der in den Tag hineinlebt und bisher nicht im „richtigen“ im Leben angekommen ist. Seine Beraterin in der Arbeitsagentur unterbreitet ihm ein neues Jobangebot, Marvin macht sich mit seinem Fahrrad, auf den Weg, um sich dort vorzustellen.
Diese Arbeitsstelle ist in einem Antiquariat, der Besitzer Rasmus ist schon sehr alt und benötigt augenscheinlich Hilfe beim Auspacken und Sortieren der aufgekauften Bücher.
Als Leser erleben wir die Handlung aus der Perspektive von Marvin, der sich so seine Gedanken macht. Im Keller des Geschäftes türmen sich die noch nicht einsortierten Bücher, aber hier befindet sich auch die von Rasmus angelegte sogenannte narratorische Bibliothek. Diese ist angefüllt mit Geschichten, die Menschen helfen sollen, die in ihrem Leben schwierig zu lösende Fragen oder Probleme haben. Diesen Geschichten sind sehr unterschiedlich, je nachdem in welcher Art von Krise der „Patient“ steckt. Alle haben aber für mich eines gemeinsam, in diesen Geschichten kann man lernen, die jeweiligen Krisen mit etwas Abstand zu betrachten. Zumal wenn man sich in einer Figur wieder erkennt, wie bei mir der Zwerg, der verzweifelt den Weg sucht und nicht die kleine Fee wahrnimmt, die ihm den Weg weisen will.
Jede Geschichte war für mich überraschend, unterschiedlich nicht nur von den handelnden Personen her, sondern von dem Genre der Geschichten. So kam für mich keine Langeweile auf, weil sie mich persönlich in meiner Lebensgeschichte berührt haben, meine Eigenarten oder besonders herausfordernd die Schwächen und Stärken. Das war für mich mal lustig, mal spannend, irritierend auch mal traurig (aber mit Happyend!). Mich haben die Geschichten ein stückweit herausgefordert, mir einen Spiegel vorgehalten und einen kleinen Frühjahrsputz meiner Meinungen verursacht. Wer viele anregende, lustige, nachdenkliche Lesestunden möchte, ist bei diesem Buch genau richtig.
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Ein Buch zum Träumen
Dieses Buch lädt den Leser auf eine ganz spezielle Reise ein, mehr sei an dieser Stelle nicht verraten. Das Buch ist so toll geschrieben, dass man auf jeder Seite denkt, man ist mit der Hauptperson live dabei. Ein absolut lesenswertes Buch.
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Die narratorische Apotheke und der Sinn des Lebens - raffiniert und interessant
Dieser damalige Debütroman nimmt einen auf eine raffinierte und gleichzeitig interessante Entdeckungsreise mit, auf der man durch viele völlig verschiedene Kurzgeschichten in einer Rahmengeschichte den Fragen des Lebens auf den Grund geht.
Inhalt: Der junge Marvin Heider, erhält eine Aushilfsstelle bei dem alten Buchhändler Rasmus-Salomo Eichdorff. Dieser Buchladen ist so völlig anders als erwartet, denn in den Kellerräumen gibt es ein umfangreiches Antiquariat und eine narratorische Apotheke. Hier werden viele verschiedene Geschichten gesammelt, die je nach Bedarf der Kunden und ihrer Lebenssituation hervorgeholt und vorgelesen werden.
Schon bald erlebt Marvin, was die Geschichten sowohl bei ihm als auch bei den Zuhörern bewirken – werden sie doch gefordert, einiges auch mal aus einer anderen Perspektive zu betrachten, Dinge zu hinterfragen, sich auf Spurensuche zu begeben, um herauszufinden, ob es da doch etwas Höheres gibt, was an den Menschen interessiert ist. Dabei wird so manche eine unerwartete Reaktion bei den Kunden ausgelöst – mal wütend, mal traurig, nachdenklich, lustig, verwirrt, begeistert und befreiend.
Aus der Lebenserfahrung des alten Mannes mit seiner verschmitzten, aber liebenswerten und geduldigen Art ergeben sich gerade zwischen ihm und dem bislang überzeugten Agnostiker Marvin viele interessante Gespräche, ohne aufdringlich zu sein oder die eigene Überzeugung aufzuzwängen.
Die erzählerische Apotheke bietet so für jeden eine Kurzgeschichte zum Nachdenken, Leere füllen, sich selbst analysieren und auszuprobieren. Obwohl die Erzählungen eher offenbleiben und jede komplett anders ist, zum Teil fantasievoll, märchenhaft oder abenteuerlich, zeitweise auch etwas skurril wirken, so haben sie alle etwas gemeinsam: die Frage, ob Gott ein religiöses Konstrukt ist oder mehr dahintersteckt und wie sich das auf Menschen auswirkt, die sich auf der Suche befinden.
Die Entwicklung der Geschichte finde ich faszinierend, ungewöhnlich und sehr geschickt- denn der Autor hat durch diese bunt gemischten Erzählungen eine Möglichkeit geschaffen, zum Nachdenken anzuregen. Ein Anriss von Möglichkeiten ohne Patentrezept, da ja jeder Mensch einen eigenen Willen hat und somit auch eigene Entscheidungen trifft. Das Prinzip des Was-wäre-wenn gefiel mir gut und hat durch Marvin gezeigt, wie er sich selbst in den Geschichten wiedergefunden hat.
Unaufdringlich, erfrischend anders und zum Teil auch sehr nachdenklich stimmend ist hier ein besonderer Roman entstanden, den ich in dieser Art noch nie gelesen habe. Sowohl die Hauptgeschichte als auch die eingearbeiteten Erzählungen fügen sich zu einem großen Ganzen, ohne das Gefühl zu haben, überrumpelt zu werden. Christliche Werte werden auf dezente Art und Weise vermittelt und geben dem Leser Raum, über Fragen des Lebens nachzudenken und sich selbst spiegeln zu können. -
die narratorische Apotheke
"Das Haus der Geschichten" ist das Werk des Autors Thomas Franke. Mit insgesamt 367 Seiten ist der Roman als Taschenbuch Mitte Dezember 2023 in der Jubiläumsausgabe im GerthMedien-Verlag erschienen. Das Coverbild zeigt eine Bibliothek sowie aufgeschlagene Bücher, passend zum Titel und dem Inhalt.
Im Mittelpunkt der Handlung steht Protagonist Marvin Heider. Mit seinem 'Leihkater' Poseidon wohnt er in einer sanierungsbedürftigen Altbauwohnung in Berlin. Als eher erfolgloser Autor, pendelt Marvin seit Jahren zwischen Jobcenter und Versuchen eine Arbeit aufzunehmen. Aufgrund eines unerwarteten Jobangebots findet er sich plötzlich als Gehilfe eines geheimnisvollen alten Buchhändlers wieder. Im Keller des Antiquariats betreibt dieser eine 'narratorische Apotheke' - hier wird dem Kunden bei beispielweise 'anthropologischer Paradoxie' eine passende Geschichte verschrieben. Die 'narratorische Apotheke' birgt eine Sammlung von Geschichten, welche den Leser auf ungewöhnliche Reisen mitnehmen, und neue Denkanstöße geben. Schon bald kann sich auch Marvin der Faszination dieser Geschichten nicht mehr entziehen...
Nachdem ich bereits den Roman "Das Mädchen, das nicht verschwinden wollte" von Autor Thomas Franke regelrecht verschlungen habe, habe ich mich voller Vorfreude an "Das Haus der Geschichten" gewagt. Erneut konnte mich der leichtfüßige, zugleich anschaulich beschreibende Schreibstil von Autor Thomas Franke packen und in seinen Bann ziehen. Ich habe den Roman daher innerhalb von zwei Tagen regelrecht verschlungen.
Die Beschreibung der Figuren gelingt dem Autor sehr gut. Lebhaft und lebensnah sind deren Charakterzüge. So gibt es zum Einen den Protagonisten der Geschichte, den dreißigjährigen Marvin, welcher im Leben bisher noch nicht so recht vorangekommen ist und eine tollpatschige, zugleich aber auch liebenswerte Art an sich hat. Zum Anderen ist der alte Bibliothekar Rasmus-Salomo Eichdorff ein Geheimnis in sich. Reich an Lebenserfahrung und gestärkt in seinem christlichen Glauben, verschreibt er Geschichten. So ungewöhnlich diese Praktik klingt, versteht man deren Nutzen, hat man den Roman einmal selbst gelesen. Die dritte und ebenfalls wichtige Figur in der Handlungsgeschichte ist die junge Frau mit Namen Linnéa. Den Mund lässt sie sich nicht so schnell verbieten und wirkt von außen gesehen sehr taff. Doch in ihrem Inneren gibt es so einige Unsicherheiten, welche sie durch Ratschläge ihres Großvaters Rasmus-Salomo zu mindern versucht.
Der 367 Seiten umfassende Roman ist in insgesamt 23 Kapitel unterteilt. In die Rahmenhandlung von Protagonist Marvin, dem geheimnisvollen Bibliothekar Rasmus-Salomo und dessen Enkelin Linnéa sind 8 Geschichten aus der 'narratorischen Apotheke' eingeflochten. Jede der einzelnen Erzählungen ist auch für den Leser ein echtes Erlebnis für sich und bietet viel Raum zur Interpretation. So ist es kein Wunder, dass der Roman "Das Haus der Geschichten" durchaus nachdenklich stimmt und dass dessen Lektüre danach auch erst einmal 'verarbeitet' werden muss. Viele Fragen zum christlichen Glauben, Denkanstöße zum Leben und Wirken Jesus Christus, dem Sinn des Lebens, Überlegungen zum Tod und was daraufhin folgen mag, werden beim Leser hervorgerufen. Auf einige hat man nach der Lektüre sicherlich eine konkretere Antwort - andere werden sicherlich noch einige Zeit unbeantwortet bleiben. Meiner Meinung nach ist "Das Haus der Geschichten" definitiv eine Lektüre, die den Leser prägt und ganz neue Erkenntnisse/ Ansichten hervorrufen kann. Daher vergebe ich gerne fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!
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